Kompetenznetz Akute und chronische Leukämien

Rund 12.000 Menschen aus allen Altersgruppen erkranken jährlich in Deutschland an Leukämie. Trotz aller bereits erzielten Fortschritte in Forschung und Therapie kann nur ein Drittel aller erwachsenen Leukämiepatienten geheilt werden.

Leukämien sind bösartige Erkrankungen des blutbildenden Systems und können – je nach Erkrankungsform - innerhalb weniger Wochen zum Tode führen (akute Leukämien) oder auch über Jahre schleichend verlaufen (chronische Leukämien). Die chronischen Leukämien bleiben im Anfangsstadium oft über Jahre unbemerkt.

Nur der rasche und zuverlässige Transfer von Forschungsergebnissen in die Patientenversorgung kann eine optimale Therapie und Versorgung von Patienten gewährleisten.

Ziel des Kompetenznetzes „Akute und chronische Leukämien“ (KNL) ist die Verbesserung der Prognose von Leukämiepatienten. Dies wird unter anderem erreicht durch:

gemeinsame Planung und Durchführung nationaler und internationaler Studien
deutsche und Europäische Leukämie-Studienregister (DLSR/ELSR)
europäische Patienten-Register
einheitliche Standards und Richtlinien zu Diagnostik, Therapie, Studiendurchführung und -auswertung
interdisziplinären Austausch und Fortbildungsveranstaltungen

Vernetzte Forschung schafft schnellen Informationsfluss, höhere Kritikfähigkeit, Transparenz und Vertrauen. Dem KNL gehören heute über 400 Forschungsinstitute, Kliniken und Arztpraxen an. In den vergangenen zehn Jahren konnte gemeinsam viel dazu beigetragen werden, die Heilungschancen und Therapiebedingungen für Patienten mit zu Leukämien verbessern.

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