Kompetenznetz Depression, Suizidalität
Die Depression ist eine häufige, mit großen Leiden verbundene und oft lebensgefährliche Erkrankung. Jeder fünfte Bundesbürger erkrankt ein Mal im Leben an einer Depression. Obwohl wirksame Behandlungen zur Verfügung stehen, wird nur eine Minderheit der Betroffenen optimal behandelt.
Von 1999 bis 2009 wurde das Großforschungsprojekt Kompetenznetz Depression, Suizidalität vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert, um diagnostische und therapeutische Defizite zu beheben und die Krankheit, ihre Symptome und Behandlungsmethoden bei den Betroffenen und in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. In dieser Zeit konnten bundesweit über 20 Forschungsprojekte zu den Themen
- Suizidalität und Suizidprävention
- Behandlung leichter depressiver Syndrome
- Qualitätsmanagement in der Depressionsbehandlung
- Wirkmechanismen antidepressiver Therapien
- Molekulargenetik / Pharmakogenetik
- Therapieresistenz, Chronizität, Prädiktion
durchgeführt werden.
Zur Sicherung des Fortbestandes der Forschungs- und Aufklärungsaktivitäten des Kompetenznetzes Depression, Suizidalität, wurde 2008 die Stiftung Deutsche Depressionshilfe gegründet. Unter dem Motto Depression erforschen – Betroffenen helfen – Wissen weitergeben hat sie sich zum Ziel gesetzt, Forschung anzustoßen und den Betroffenen schnell und kompetent zu einer optimalen Behandlung sowie mehr Akzeptanz in der Gesellschaft zu verhelfen. Anfang 2010 tritt die Stiftung Deutsche Depressionshilfe die Rechtsnachfolge des Kompetenznetzes Depression, Suizidalität an.
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